Kommunikation

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Einzelne Worte, Vokale, aber keine Sätze.
Oft Kommunikation ohne Worte – auch mit Tieren.

„Die Menschen sprechen nicht mehr.“ (42)
„Wir haben nicht mit einander gesprochen.“ (46)
„Es war ein Zusammensein, wo man ganz, wenig spricht.“ (26)
„Reden? Vielleicht nicht direkt wörtliche Rede, aber sie sind ganz liebevoll miteinander umgegangen.“ (57)
„Die zwei Kinder, die miteinander spielten, haben auch nicht geredet, aber ich hatte das Gefühl, als würden sie sich gut verstehen.“ (27)
„Ruhe unter den Menschen, sie sprechen nicht. Gefühl, als hätten sie das durch die Katastrophe gelernt und sie sich jetzt so verstehen.“ (33)
„Wir wissen die Worte alle noch, aber die sind nicht mehr anzuwenden auf diese Welt dort. Es ist eher so, dass wir uns lange betrachten, wenn wir uns sehen.“ (Gabriele)
„Wir summen viel und singen viel und lachen auch, aber reden? Wir werden dann wohl wieder anfangen zu reden… aber jetzt ist eh alles klar, da muss man ja nicht drüber reden.“ (Vera)
„Sie reden nicht viel. Sie verständigen sich viel mit Blicken und Gestik.“ (Gabi)
„Sie reden nicht viel, sie teilen sich mehr durch Körperbewegungen mit.“ (12)

„Wenig Worte, der Kontakt war unheimlich direkt.“ (31)
„Total andere Umgehensweise miteinander, totale Ehrlichkeit.“ (21)
„Ein sich gegenseitig in die Augen gucken, sich Wahr-nehmen, sich Bewusst-sein mit den anderen zusammen. Das war ein überwältigendes Erlebnis, die anderen Fragen waren nicht so wichtig.“ (66)
„Die Menschen hatten eine tolle Ausstrahlung, redeten nicht. Man erkennt sich so gut und braucht dazu keine Sprache, das ist unheimlich erleichternd.“ (Renate 82)

„Intensive Kommunikation mit Pflanzen, ebenso mit winzigem Käfer.“ (Manuela)
„Ich sah ein Pferd, mit dem ich sofort eine Verbindung hatte, über die ich lachen musste, die ich nicht gleich benennen konnte. Ich stand gleich in einer Kommunikation mit dem Pferd, ich konnte mich mit ihm verständigen.“

„Bei den Menschen hatte ich den Eindruck, dass sie eine neue Sprache haben, wobei die neue Sprache auch ein neues Denken bedeutete.“ (Karin )

Anne2 berichtet:
„Ich sehe mich in meinem Sessel sitzen und mit jemandem reden – so innerlich.“
– Und wo ist der andere?
„Ist in einem anderen Haus.“
– Merkt er, dass du mit ihm redest?
„Ja. Wir sitzen beide und reden!“
– Er sitzt bei dir?
„Nein, im anderen Haus. Ich weiß auch nicht, ob es Reden ist, es ist eine Art Kontakt.“
– Wenn ihr miteinander redet, kannst du das hören?
„Diese Sprache ist so wie Gedanken, Gefühle.“
– Könnt ihr auch mit Worten reden?
„Ja, das geht auch. Aber diese Sprache ist was ganz direktes, wo ich ganz tief reingehe und das dann rüberschicke oder an wen denke.“
– Bist du zufrieden mit dem Kontakt?
„Ja.“

Die hörbaren Sprachen:
„Kurze Hin-und-Her-Sachen. Es wirkt nicht sehr kompliziert. Vielleicht wie Koreanisch vom Klang her.“ (Hella) „Sie geben auch so Laute. So was wie Aa, Oo, Oa und Uu, ziemlich kehlige Sprache. Ich denke, dass die schon länger reden könnten, aber die Situation ist jetzt nicht dafür da. Vielleicht so, wie sie auf Hawaii reden. Ob die da so reden, weiß ich nicht.“ (Gabi)
„Diese Sprache braucht keine langen Sätze: Ein Wort ist wie ein Satz. Es ist eine Mischung aus ganz kehlig, rau und tief, so wie afrikanische Töne – aber gleichzeitig ein Melodiebogen drin; wie ein Mischung aus Afrikanisch und Italienisch. Nur Wörter – keine Sätze.“ (Silvia)

Carsten berichtet auch von einer Schriftsprache: „Ich kann’s nicht lesen, kann die Buchstaben gar nicht erkennen. Weil das sind so kleine Kästchen, die unterschiedlich ausgefüllt sind und sehr eng zusammen. Ich glaub, da kommt auch eine Melodie mit rein. Noten sind es nicht. Die Kästchen sind manchmal durchgestrichen, manchmal nicht, wahrscheinlich könnte ich es rauskriegen.“

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