Männer – Frauen

Männer gibt es nur noch wenige und diese unterscheiden sich äußerlich kaum von Frauen. Sind die Männer mit hohem Adrenalinspiegel weniger Katastrophen-resistent?

Hier fiel als erstes auf, dass die typischen Unterschiede zwischen ihnen – Körpergröße, Muskulatur und dominantes Verhalten der Männer – verschwunden waren (oder aber nur jene überlebt hatten, die jenen Unterschieden nicht so starr unterworfen waren).

Es wird berichtet, dass die Frauen „sehnig und stark“ (24) waren, „gleich stark wie die Männer, toll, selbstbewusst, eigentlich von Männern nicht zu unterscheiden“ (42). Sie haben einen „athletischen Körper, fürchten sich nicht vor Männern“; „ich sehe eine Frau auf einem Baumwipfel, sie winkt freudig“ (11) Und so geht es weiter, oft sogar in übereinstimmender Wortwahl: „Die Frauen sind sehnig“ (Vera), „sie sind dünn, aber sehnig“ (Hella), „die Frauen sind dünn, aber kräftig“ (Gabi). Und: „Männer sind nicht größer als Frauen; von hinten betrachtet, sehe ich keinen Unterschied“ (Hella), „wenn da Männer sind, dann unterscheiden sie sich nicht wesentlich von Frauen“ (Gabi), ob Männer oder Frauen, „jedenfalls sind sie mir alle sehr ähnlich“ (Anne 2) „ich kann Männer und Frauen nicht unterscheiden“ (Theresa), „kein Unterschied zwischen Männern und Frauen“ (Renate 82) und so sieht es ein Mann: „Ich habe den Mann erst gar nicht gesehen, weil da ist kaum ein Unterschied. Er hat längere Haare und ziemlich weich, und das Gesicht ist nicht so durchkämpft, nicht so festgezerrt, es scheint, dass es da diesen Kampf nicht gibt“ (Carsten).

Auffällig ist, dass die Männer oft überhaupt nicht mehr zu sehen oder in der Minderzahl sind.

Auch ihr Zusammenleben ist anders: „Die Männer sind mehr für sich und die Frauen sind mehr für sich. Bei den Frauen gibt es auch paar Männer. Sie sind sich nicht feindlich, aber irgendwas ist da abgegrenzt. Ich weiß nicht, was es ist.“ (Hella) „Es gibt Männer und Frauen – sie lebten aber nicht miteinander, sondern neben einander.“ (Karin) Und ich frage Silvia, die zu dieser Zeit ein Mann ist, nach ihrer Beziehung zu den Frauen: „Ich glaube, ich hab Angst vor denen. Die sind so laut und wild. … die sind mir so fremd.“ Und Carsten meint sogar, dass die Männer für’s Kinderkriegen nicht mehr nötig sind.

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