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Gesellschaftliche Strukturen

Keine Familien, keine Anführer, jeder für sich. Respekt gegenüber Anderen.

Keine Blutsbande:
– Gibt es für ein Kind den Begriff „mein Vater“?
„Nein, überhaupt nicht.“
– Und umgekehrt weiß der Vater mit welcher Frau er welche Kinder hat?
„Ne, das kommt da überhaupt nicht hinein.“ (Carsten)

– Hat sich dein Vater für dich interessiert, als du geboren warst?
„Damit hatte er gar nichts zu tun. Er weiß ja von meiner Existenz gar nichts.“
– Sah er aus wie Du?
„Ich hab ihn ja nie gesehen.
Ich glaube, da ist so was wie „meine Mutter“; ich weiß, dass sie meine Mutter ist, sie hat aber keine besondere Bedeutung.“ (Silvia)

Keine Anführer:
– Gibt es da etwas, was besonders wichtig für dich ist….?
„Ja, ich treffe manchmal andere… Dann sitzen wir im Kreis.“
– Und was wird da gemacht?
„Wir versammeln uns und machen nichts. Wir öffnen uns nur alle zusammen nach außen, der Natur.“ (Silvia)

– Gibt es in dem Dorf einen Dorfrat oder einen Häuptling? Gibt es Strukturen, an die man sich halten muss?
„Ja, das gibt es, eine Struktur. Und zwar die Struktur des Nichts Tuns. Das ist es, was das Dorf zusammenhält, diese Erfahrung. Es gibt mehr solcher Gemeinschaften, aber es gibt keinen, der das bestimmt oder alle zusammenhält, oder auf den es zurückgeht.“ (Carsten)

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