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Lavafluss ebnet Landschaft ein. Foto Cristina Perincioli

Krater
Es scheint aber auch Krater zu geben, die eine andere Ursache haben. Felix vermutet, dass das, was er sieht, ein Bombentrichter ist:
„Ein Krater wie eine große Baugrube, wie ein Bombentrichter. (..) Die Bäume sind verkokkelt, da ist was explodiert. (..) Sieht alles so staubig aus hier“

Als er die Leute dort fragt, woher der Trichter stammt, zeigen sie alle nach Nordosten. Soll damit die Sowjetunion gemeint sein? Eigentlich liegt sie ja im Osten. Felix kennt sich in Glückstadt genau aus und kann das Objekt, das vernichtet wurde lokalisieren: Es ist die Marineschule. Das Flottenkommando Ostsee liegt 10 km davon entfernt. Wäre auch die Marineschule ein lohnendes militärisches Ziel? Oder war es keine Bombe?

Solche Schüsselförmigen Krater können durch Atombomben entstehen, wenn sie unterirdisch gezündet werden, zum Beispiel beim Einsatz gegen Bunker, aber auch Meteoriten hinterlassen solche Kraterformen. Zieht ein Komet nahe an der Erde vorbei, ist es gut denkbar, dass sich aus seinem Schweif große Gesteinsbrocken lösen und als Meteoriten auf die Erde fallen.

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Barringer Meteorkrater in Arizona, ca.25.000 Jahre alt 1km ø entspricht der Explosionskraft von 4,5 Megatonnen TNT  Foto: Cristina Perincioli 2006

Dafür, das es ein Meteoritenkrater ist, spricht, „dass der jetzt bestellt wird, es fährt ein Trecker darin herum“ beobachtet Felix. Und die Kinder seiner Bekannten spielen in diesem Krater; wäre er durch eine Atombombenexplosion entstanden, würden die Menschen ihn sicher meiden.

Risse
Noch ein weiteres Phänomen charakterisiert die Oberfläche der Erde „danach“:
„Die Erde ist stark aufgebrochen“ (50), sie hat
„Risse, Abgründe“ (Renate 82)
„Ich sehe einen Kontinent von oben, er hat frische, tiefe Risse, vielleicht tausend Meter tief“ (11)

Die Erdkruste – sie ist nicht überall gleich dick – schwimmt auf einer flüssigen Unterlage von Magma. Wie schon erwähnt, dreht sich die Erde am Äquator mit einer Geschwindigkeit von 167 Stundenkilometern. Eine kleine Änderung in der Drehrichtung oder – Geschwindigkeit, ein kurzes „Torkeln“ der Erde würde einen gewaltigen Druck und Zug auf die Platten der Erdkruste ausüben, so dass sie an vielen Stellen aufreißen könnten. Dabei wäre allerdings auch weltweit mit Erdbeben zu rechnen, Erdbeben, die Städte zerstören würden, wie es Christiane beim Anblick von Berlin vermutet:
„Ich sehe da nur Ruinen, alles zertrümmert und menschenleer und auch ohne Autos, nur ein paar total verbeulte.“
– Hat es gebrannt?

„Nein, es ist wie ein Einschlag von oben oder eine Erschütterung von unten, als ob das alles gewackelt hätte, wie ein Erdbeben.“

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